deutscher Jurist und Bankmanager; Präsident der Landeszentralbank Baden-Württemberg 2000-2002; Direktoriumsmitglied der Dt. Bundesbank und des Zentralbankrats 2000-2002
* 25. Juni 1938 Leutkirch
† 29. September 2011
Herkunft
Helmut Schieber, ev., wurde am 25. Juni 1938 als Sohn eines Pfarrers in Leutkirch im Allgäu geboren. Zu seinen Vorfahren gehört die Schriftstellerin Anna Schieber (1867-1945).
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1957 in Stuttgart ablegte, durchlief er dort eine Banklehre und studierte anschließend von 1959 bis 1963 Rechtswissenschaften in Freiburg i. Br. Sein Referendariat absolvierte er in Freiburg, in Ludwigsburg, Stuttgart und in Frankfurt am Main.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann Sch. 1964 bei der Landeszentralbank (LZB) Baden-Württemberg. Bis 1972 war er dort persönlicher Referent des Präsidenten. Von 1972 bis 1977 fungierte er als Ausbildungsleiter, danach bis 1985 als Direktor für Kredit- und Wertpapierangelegenheiten. 1985 wurde er Vizepräsident der Landeszentralbank von Baden-Württemberg und damit zuständig für die Bereiche Bankenaufsicht, Recht, Außenwirtschaft und Personal. Im Sommer 1992 wechselte Sch. in das Direktorium der Deutschen Bundesbank und übernahm dort die Zuständigkeit für die Aufsicht der Banken und die Hauptkasse der Bundesbank. Nach dem Wechsel von Hans Tietmeyer an die Spitze der Deutschen Bundesbank im Okt. 1993 übernahm Sch. die Leitung der bis dahin von Tietmeyer betreuten Hauptabteilungen ...